Montag, 13. Juni 2011

Schweigen

Augen, die in die Seele schauen,
trauen nicht dem was sie sehen,
verstehen - nicht was dort wohnt,
was sich auszusprechen lohnt.

Schweigen -
soviel zu sagen, zu erfragen!

Blicke die sich treffen, Bände sprechen,
durchbrechen - nicht das Schweigen.
Offene Fragen verklagen verbales Versagen.

Augen, die aufsaugen wofür Worte fehlen,
Herzen quälen - um schweigend zu verstehen,
was in der Seele wohnt -
und sich auszusprechen lohnt.

(YM 20.12.2004)



1 Kommentar:

  1. Dieses Gedicht wurde 2007 zweimal veröffentlicht
    Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Ausgeählte Werke X. Gräfelfing/München
    Frankfurter Bibliothek: Das Neue Gedicht. Brentano-Gesellschaft Frankfurt
    *stolzwiebolle* ;o)

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